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Paula Modersohn-Becker,
* 8. Febr. 1876, † 20. Nov. 1907 in Worpswede. Seit 1900 mehrfach in Paris, erkannte dort die Bedeutung der nachimpressionistischen Malerei(Cèzanne, Gauguin, van Gogh) und verarbeitete deren Eindrücke; Stillleben, Landschaften, Figurenbilder und Bildnisse in verhaltener Expressivität mit flächig aufgebauter Farbgebung. Zu Lebzeiten kaum gewürdigt, so gilt sie heute als selbständige Vorläuferin des Expressionismus. Nachdem sie 1897 ihren ersten Sommer in Worpswede verbringt, schreibt sie am 24. Juli 1897 in ihr Tagebuch:
"Worpswede, Worpswede, Worpswede!
Versunkene-Glocke-Stimmung! Birken, Birken, Kiefern und alte Weiden. Schönes braunes Moor, köstliches Braun! Die Kanäle mit den schwarzen Spiegelungen, asphaltschwarz. Die Hamme mit ihren schwarzen Segeln, es ist ein WUNDERLAND, ein Götterland …. !"
1898 siedelte Paula Modersohn-Becker nach Worpswede. Sie erlebte auf dem Barkenhoff Vogelers den Besuch der Dichter Carl Hauptmann und Rainer Maria Rilke. Es entwickelte sich die Freundschaft mit Otto Modersohn. 1901 fand die Heirat statt. Es blieb das Bedürfnis, die Studien in Paris wieder aufzunehmen – immer wieder war sie für Wochen, zuletzt gar für Monate in Paris. Sie hinterließ ein malerisches Werk, dessen Bedeutung für die Kunst zu ihren Lebzeiten wohl nur ein einziger wirklich erkannt hat: Otto Modersohn.